... 1940 als Kriegskind in Hanau geboren, ein Rock´n´Roller und Halbstarker der ersten Stunde, begann als Porzellan- und Keramikmaler, wechselte in die Werbung, war Schaufenstergestalter und Plakatmaler. Er machte die Reklame für Hanaus führende Musiklokale wie zum Beispiel »Eden-Bar« und »Jolly-Bar«, beschriftete Grabkreuze, illustrierte Pornos, entwarf Kulissen für Striptease-Shows, arbeitete als Coverdesigner für die Schallplattenindustrie und gilt heute als Deutschlands bekanntester Undergroundmaler aus den psychedelischen 70ern. Seine Gemälde und Zeichnungen aus jenem Jahrzehnt wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland präsentiert.
- 1972: 1. Mostra lnternazionale d Arte Fantascientifica, Triest, Italien
- 1973: Phantasten Exhibition »Beyond This Horizon« Sunderland, England
- 1974: Sfancon 5, Gent, Belgien
- 1975: »Kunst im Playboy«, Galerie Hammer, Berlin
- 1979: ART 10/79 internationale Kunstmesse, Basel, Schweiz
- 1980: »Science Fiction Art« Galerie Harder & Haake, München
Reproduktionen seiner Bilder erschienen als Poster, in Kunstbänden des Surrealismus und der Record Cover Art, in Magazinen wie Playboy, Die Kunst, Pardon, der Science-Fiction-Times und Exodus, auf unzähligen Buchumschlägen der Verlage Heyne, Fischer, Ullstein, Insel und Suhrkamp zu Werken von H.P. Lovecraft, Stanislaw Lem, Philip K. Dick und Michael Moorcock, auf Plattencovern von Nektar, Orange Peel, Jeronimo, Fantasyy Factoryy, Creedence Clearwater Revival u. a.
Eigene Bildbände:
- 1973: Ahasverus
- 1977: Gesichte des Atanasius Pernath
- 1978: Hirnlaich
- 1979: Letzte Aufzeichnungen aus der Somnambulanz
- 1980: Psychogramme
Das Mappenwerk »Apolalyptus« erschien 1975, abschließend erschien 1987 im Antiquariat, Kunsthandel und Verlag Frank Plaum in Sandhausen der Sonderkatalog »Helmut Wenske intrapsychisch phantastische Malerei«.
In den 80er-Jahren verlor Helmut Wenske das Interesse an der Malerei. Er initiierte und organisierte Rock´n´Roll- und Rock-Konzerte, unter anderem mit Tony Sheridan und Götz Alsmann und brachte die erste Reunion von Orange Peel zustande. Er veröffentlichte als Herausgeber und Autor meist unter dem Pseudonym Chris Hyde bzw. Wenske Hyde, die Text- und Bildbände:
- 1983: Rock´n´Roll Tripper
- 1984: Eastern Age – Indonesische Rock´n´Roll-, Dance- und Show-Bands
- 1984: Fats and his Cats – 25 Jahre Rock´n´Roll (mit Otto Ortwein)
- 1988: Rock´n´Roll Tripper II – The Beat Goes On
- 2003: Scheiss drauf! – Helmut Wenske, ein Leben gegen den Strich (illustrierte Biographie)
- 2003: Rock´n´Roll Tripper (beide Bände in einem Buch)
- 2009: Rock´n´Roll Junkie. PSYCHEDELIC Maler: Underground Autor.
- 2011: Sackratten Blues (Storyband)
- 2016: Red Rooster – Leben und Tod des Hanauer Rockmusikers Manny Herrmann und die Story von Tumbling Dice (Text- und Bildband)
- 2018: Black Eyes – Indonesier-Bands in Germany (Text- und Bildband)
Zurzeit arbeitet Helmut Wenske an einem ca. 450-seitigen Buch mit Reproduktionen seiner Schallplatten-Cover, Fotos und Storys zur Rock-Musik, das unter dem Titel »Colours & Sounds« erscheinen soll.
Seit Anfang der Neunziger trat Helmut Wenske wiederholt als Zeitzeuge und Selbstdarsteller in verschiedenen Film- und TV-Produktionen in Erscheinung. So in der holländischen Film-, TV-, Video- und DVD-Produktion »Rockin´ Ramona«, einer Dokumentation über den lndo-Rock. In der von dem Grimme-Preisträger Thomas Garte und Gerhard Frantz im Auftrag des ZDF gedrehten Doku »Last Exit Hanau« und in Daniel Sieberts »Hanau A Go-Go«. Video/DVD-Produktion (ebenfalls von Daniel Siebert und Axel Czarnecki) die HR3/Arte-Doku Roll over Hanau und Shakin´ All Over, Helmut Wenske – ein Leben gegen den Strich (amigofilm Production).
In EXODUS 26 präsentiert Helmut Wenske die »GALERIE« mit folgenden Bildern:
- »Wahn der Macht« (Cover, S.1)
- »Athanasius Pernath« (S. 48)
- »Die dritte Ebene« (S. 49)
- »Apokalyptus« (S. 50)
- »Philip K. Dick« (S. 51)
- »Psychogramm H« (S. 52)
- »Ohnmacht« (S. 53)
- »Besuch« (S. 54)
- »Dali´s Himmelfahrt« (S. 55)
- »Ibbur« (S. 56)
- »Vahli« (Backcover, S. 104)
Weitere Bilder und Illustrationen in EXODUS 26:
Artikel in EXODUS:
»Phantastik - Kunst & Kifferwahn« (S. 57) (März 2010)