Ein Name wie ein Fels ...

Uwe Roos in der »t5« (Uni Saarlorlux):

Manchmal hält man ein Magazin in Händen und wundert sich, dass man nicht schon fürher darauf gestoßen ist. So erging es mir bei EXODUS. Ein Name wie ein Fels und ein Fanzine, das die Definition eines Magazins von Fans für Fans sprengt. Im Untertitel schlicht als »Science Fiction Stories & phantastische Grafik« betitelt, sind Leidenschaft, Begeisterung für das Medium Print und eine Liebe zu Understatement in der Gestaltung stofflich umgesetzt. Bereits der kartonierte Umschlag verspricht, was das gesamte Magazin hält.

Grafische Phantastik vom feinsten, die ihren Höhepunkt in einer Bildstrecke in der Heftmitte findet. Druckgrafiken bei denen man verweilt, in die man sich hineinfallen lässt und die man gerne als Poster an die Wände heften würde. Die Grafiken sind der Eyecatcher, stehen aber in einem stimmlichen Kontext zu den Storys, die in aller Regel Erstveröffentlichungen sind. Talent und literarische Wertschöpfung halten sich die Waage.

Die Autoren und Autorinnen, in der Szene keine Unbekannten loten das gesamte Spektrum der Phantastik und Science Fiction aus. EXODUS wurde sowohl mit dem Deutschen Phantastik Preis und dem Kurg Laßwitz Preis ausgezeichnet. (((Hier meint der Rezensent offensichtlich die hier aufgeführten Autoren und Grafiker. Anm. d. Hrsgb.))) Das spricht für sich und für die Wertschätzung die das Magazin in Fankreisen besitzt. EXODUS gibt es nicht am Kiosk, sondern nur über den Verlag als Direktbezug. Die Erscheinungsweise ist mit ein- bis zweimal jährlich angegeben. Ein Sammlerobjekt, das der ex und hopp-Mentalität im Magazinsektor klar entgegen steht.

Bezug: www.exodusmagazin.de

»t5«-Höchstwertung: t5, t5, t5, t5, t5